Das Wort Zum Montag

In einer hektischen Welt sind wir alle gefordert und eingespannt. Wie gut, dass es eine von Gottes besten Erfindungen gibt: Freizeit! Regelmäßige Pausen im Lebensrhythmus sind kein Luxus, sondern ein Segen, den Gott in seine Schöpfung "eingebaut" hat.

"Schlechtes" Wetter löst bei mir Enttäuschung aus -- weil es meine Pläne oft zunichte macht. Ein Blick hinter die Wolken zeigt mir den Gott, der auch das Wetter in der Hand hat -- einen Gott voll Güte, der nur das Beste für mich will.

"Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt," behauptet Wilhelm Tell. Da scheint viel Wahres dran zu sein. Aber wie kann ich auch bei Gegenwind Gutes so leben, dass das Böse keine Chance hat?

Alles in Liebe -- ein romantischer Vorsatz für den Beginn eines Ehelebens. Aber geht das wirklich in "Allem" -- und was heißt Liebe überhaupt konkret?

Böses mit Gutem besiegen heißt, Böses zu verabscheuen -- die Grundbedeutung des Begriffs "heilig". Nur scheint zumindest Paulus eine ganz ungewöhnliche Vorstellung davon zu haben, was es heißt, heilig zu leben.

Böses mit Gutem besiegen heißt, die gute Nachricht von Gottes Liebe ganz praktisch zu leben. Wer denkt, Glaube sei nur Privatsache, der irrt sich: Nur wer mit offenen Armen und helfenden Händen auf andere zu geht, dessen Botschaft ist auch glaubwürdig. Diese Einstellung fängt in der Gemeinde (in der "Familie" Gottes an), und kennt keine Grenzen nach außen.

Durch meinen Glauben habe ich eine wunderbare Hoffnung und eine ständige Verbindung zu Gott. Wie wirkt sich das aus, wenn Krisen kommen? Was sehen andere davon in meinem Leben?

"Böses mit Gutem besiegen" klingt im Gottesdienst oft so leicht -- und im Alltag fällt es mir so schwer. Wenn die Worte fehlen, die Stimme versagt und mich der Mut verlässt, dann brauche ich den Heiligen Geist: Wie die Jünger an Pfingsten finde ich bei ihm Kraft, Mut, Bestätigung durch Gaben und erweiterte Horizonte.

In der Begegnung mit Jesus wird mein Lebensdurst gestillt, weil Jesus allen Mangel beseitigt. Nur hier finde ich, was ich für mein Leben brauche. 100%. Dauerhaft. Und in solchem Überfluss, dass ich davon an andere weitergeben kann (und sollte). Diese Predigt wurde am 5.6.2011 beim gemeinsamen Gottesdienst der Evangelischen Allianz in Freudenstadt in der Stadtkirche gehalten. Daher steht leider keine Aufnahme zur Verfügung.

In der Begegnung mit Gott verändert sich mein Leben. Die Frage nach meiner Identität erhält eine neue Antwort. Die Folge ist ein neues Leben, eine neue Botschaft und eine umfassende (manchmal auch schmerzhafte) Veränderung.

Um Böses mit Gutem zu besiegen reicht es nicht aus, hochmotiviert loszulegen, wenn dann die Kraft bald nachlässt. Beständiger Glaube ist gefragt -- aber wie komme ich eigentlich dazu?

Dass "Liebe" eines der wichtigsten Zeichen eines Lebens als Christ ist, sollte bekannt sein. Aber wie sieht "wahre Liebe" tatsächlich aus? Hinter der Maske des "liebevollen" Christen steckt oft anderes. Es ist Zeit, die Maske abzunehmen und "echt" zu lieben.

Was ist die Botschaft, die ich an andere weitergebe? Was ist "meine" gute Nachricht? Welche Rolle spiele ich in er Begegnung anderer mit Jesus?

Gottes Liebeserklärung vom Kreuz ist ganz anders als alle Pläne, die wir Menschen austüfteln. Deshalb ist sie uns auch so fremd, so eigenartig, so unbequem. Aber wer wirklich versteht, worum es hier geht, entdeckt im Kreuz die Weisheit Gottes!

Auch wenn mir klar ist, dass ich anderen von Jesus erzählen soll, fehlt mir oft der Mut dazu. Muss eigentlich jeder Christ ein Evangelist sein? Diese Predigt erzählt vom Spannungsfeld zwischen Schweigen, Zeugnis und Dienstgabe und ermutigt jeden Zuhörer, seinen Platz zu finden.

In der Person von Christus hat Gott die Welt mit sich versöhnt, sodass er den Menschen ihre Verfehlungen nicht anrechnet; und uns hat er die Aufgabe anvertraut, diese Versöhnungsbotschaft zu verkünden. Was heißt das konkret? Wem erzähle ich was?

Mit dem Bild des "Wassers" lädt uns Jesus nicht nur zu einem erfrischten, sondern zu einem erfrischenden Leben ein. Er verspricht uns eine Fülle, die unseren "Durst" ein für alle mal stillt und sogar noch auf andere überschwappt.