Sinopsis
Podcast by Staatsoper Hamburg
Episodios
-
Ariendramaturgie für das Opernstudio mit Dramaturg Johannes Blum
18/03/2021 Duración: 23min„Die Rolle, die ich jetzt singend auf der Bühne präsentiere, ist meine Version, weil ich sie so in mir gefunden und verortet habe!“ – Diese authentische Interpretation sei der Idealfall, damit Opernsängerinnen und -sänger glaubhaft eine Partie verkörpern, so Johannes Blum, Leitender Dramaturg der Staatsoper Hamburg, im Podcast. Deshalb hat er für die Mitglieder des Internationalen Opernstudios ein neues Format entwickelt: die Ariendramaturgie.
-
Jubiläum für KS Peter Galliard – 35 Jahre an der Staatsoper Hamburg
26/02/2021 Duración: 13min„Wollen Sie zu mir nach Hamburg kommen?“, fragte Intendant Rolf Liebermann 1985 den jungen Mozarteum-Absolventen, der soeben den Förderpreis des Internationalen Mozartwettbewerbs gewann. Am 1. März 1986 hatte der Schweizer Tenor Peter Galliard sodann als Missail in „Boris Godunow“ seinen ersten Auftritt an der Dammtorstraße. Seit der Spielzeit 1986/87 ist er festes Ensemblemitglied – „für ‚mal so‘ zwei Jahre“, dachte er damals … nun sind es doch 35 Jahre geworden. Im Podcast berichtet der Hamburger Kammersänger über besondere Opernerlebnisse, die Zusammenarbeit mit Regisseur*innen und Dirgient*innen, wie man bei so einem langen Sängerleben fit bleibt und was es noch für Träume gibt.
-
Manon neuinszeniert an der Staatsoper Hamburg: „Eine extrem junge Spielart“
22/01/2021 Duración: 07min „Es ist eine extrem junge Spielart, es ist eine ‚un-opernhafte‘ Form der Darstellung, es ist sehr erfrischend“, so Birgit Kajtna im Podcast über die Neuproduktion Manon, deren Proben die Spielleiterin der Staatsoper Hamburg begleitet und koordiniert. Gerade die Woche vor der Premiere ist schon in normalen Zeiten die heiße Phase für das Produktionsteam, kommen doch jetzt alle Gewerke – von Sänger*innen, Maske, Kostüm, über Bühnentechniker*innen bis hin zum Orchester – zusammen. Umso herausfordernder ist dies in der aktuellen Pandemiezeit. Erfahren Sie mehr über die Inszenierung im Interview.
-
Geld für die Oper – 60 Jahre Stiftung zur Förderung der Hamburgischen Staatsoper
03/12/2020 Duración: 12min„Pecunia pro Opera“ lautet das Motto der Stiftung zur Förderung der Hamburgischen Staatsoper. Und das seit 60 Jahren, seit ihrer offiziellen Gründung am 6. Dezember 1960. „Damals so wie heute ist es unsere Aufgabe, die Möglichkeiten der Oper und des Balletts durch zusätzliche finanzielle Mittel zu erweitern“, so die Geschäftsführerin Ingrid von Heimendahl im Podcast-Interview und sie fügt hinzu: „Ja, es geht um Geld. Ich finde, so offen muss man darüber sprechen können. Und wir tun das gerne und mit Leidenschaft.“ Ein Schwerpunkt der Stiftung ist die Nachwuchsförderung: Seit 1994 unterstützt sie gemeinsam mit der Körber Stiftung das Internationale Opernstudio der Staatsoper Hamburg, ermöglicht die jährliche „opera piccola“, eine Oper mit Kindern für Kinder, und zeichnet jährlich mit dem „Dr.-Wilhelm-Oberdörffer-Preis“ junge Sänger*innen und Tänzer*innen sowie mit dem „Eduard-Söring-Preis“ junge Musiker*innen des Philharmonischen Staatsorchesters aus. Die Vision der Stiftung? „Es uns ein großes Anliegen, weite
-
Holgerliebeichzauberflöte
27/11/2020 Duración: 06minWir proben für Sie Die Zauberflöte, damit Sie eine der der beliebtesten Opern der Welt bald wieder an der Dammtorstraße erleben können. Doch: Nach all den Anpassungen an die aktuellen Auflagen … wie viel ist von der Jette Steckels Version der Zauberflöte noch vorhanden? „Sehr viel“, antwortet Staatsopern-Spielleiter Holger Liebig sofort. „Wir verfolgen rigoros die Corona- und Abstandsregeln und erzielen trotzdem die Regieidee“, sagt er. Das gelinge auch, weil die Inszenierung mit körperlicher Nähe per se sehr bewusst und sparsam umgehe. So könne auch einer der wichtigsten Momente zwischen Tamino und Pamina umgesetzt werden, weil die beiden während der Berührung nicht singen … „wir haben es durch Handschuhe und Masken möglich gemacht, dass sie sich näher kommen“.
-
Das Internationale Opernstudio der StaatsoperHH | Mit Gabriele Rossmanith
13/11/2020 Duración: 12minDem Internationalen Opernstudio der Staatsoper Hamburg sind bereits große Stimmen entsprungen. So gehören beispielsweise Olga Peretyatko, Aleksandra Kurzak, Christiane Karg, Maite Beaumont, Christoph Pohl, Alexander Tsymbalyuk, Ida Aldrian, Dovlet Nurgeldiyev und Christina Gansch zu den Absolvent*innen. Neu seit dieser Spielzeit ist die Künstlerische Leitung, die das langjährige Ensemblemitglied und die Hamburger Kammersängerin Gabriele Rossmanith innehat. „Das ist eine vollkommen neue Rolle für mich“, gibt sie im Podcast-Interview zu. „Nun bin ich auch für acht junge Sänger*innen verantwortlich.“ Dass sie den internationalen Gesangsnachwuchs begleitet und fördert, empfindet sie als „große Verantwortung, aber natürlich ist das auch eine wahnsinnig schöne Aufgabe, die ich mit Leib und Seele angehe.“ Im Gespräch über das Internationale Opernstudio der Staatsoper Hamburg geht es um die Aufnahmebedingungen, den Arbeitsalltag sowie die facettenreichen Coachings und Workshops, die die Mitglieder durchlaufen.
-
Einführung "Pierrot lunaire / La voix humaine"
09/10/2020 Duración: 26minArnold Schönberg vertonte 1912 in freier Atonalität „Dreimal sieben Gedichte“ des Belgiers Albert Giraud. Sein Zyklus Pierrot Lunaire: Rondels Bergamasques (1884) ist reinster französischer Symbolismus und spürt den naiven Sehnsüchten und bösen Nachtmahren des mondsüchtigen Pierrots nach. Schönberg komponierte ein Melodram, dessen Regeln der Deklamation, des Nicht-mehr-Sprechens, aber Noch-nicht-Singens er sehr genau beschrieb. Die Zustände der fiktiven Figur Pierrot werden von mehreren Sängerinnen variiert und dadurch neu angeordnet. Dem Programmatisch-Artifizellen von Giraud und Schönberg wird der Realismus des Ausdrucks von La voix humaine entgegengestellt, einer Oper für Sopran und Orchester von Francis Poulenc. Pierrot lunaire: Regie und Animation: Luis August Krawen Kostüme: Marie-Thérèse Jossen Dramaturgie: Johannes Blum La voix humaine: Szenische Einrichtung: Georges Delnon Kostüme: Marie-Thérèse Jossen Dramaturgie: Johannes Blum
-
Hellen Kwon feiert ihr 35. Hamburger Bühnenjubiläum
02/10/2020 Duración: 23min„Ich kam mit einer riesengroßen Freude nach Hamburg“, am 5. Oktober 1985 gab Hellen Kwon als Königin der Nacht ihr Hamburg-Debüt. Anlässlich des Ensemble-Liederabends Loreleis Lied vom Ei hart gekocht würdigt die Hamburgische Staatsoper das 35. Hamburger Bühnenjubiläum der koreanischen Sopranistin, die insgesamt auf eine 37 Jahre andauernde Karriere zurückblickt und zahlreiche Preise erhielt – darunter 2011 den Titel der Hamburger Kammersängerin. Über Opernerlebnisse, die Planbarkeit einer erfolgreichen Opernlaufbahn und über Ihren Wunsch im „zweiten Leben“ Heldentenor zu werden, spricht sie im Podcast-Interview.
-
Così fan tutte 2020: Wie inszeniert man den Klassiker Corona-gerecht?
17/09/2020 Duración: 05minWir haben uns mit Spielleiter Sascha-Alexander Todtner hingesetzt und über die Inszenierung von „Così fan tutte" in der Coronazeit gesprochen. Wie kürzt man ein Stück, ohne, dass die Essenz verloren geht? Und liegen vielleicht sogar Chancen in einer so besonderen Variante der Inszenierung? "Così fan tutte" läuft ab dem 22.09. in der Staatsoper Hamburg. Tickets gibt es hier: http://bit.ly/cosiHH
-
kurz erklärt: Märchen im Grand-Hotel
09/09/2020 Duración: 12minUm die Filmproduktionsgesellschaft ihres Vaters aus finanziellen Nöten zu retten, hat Marylou eine brillante bahnbrechende Idee: Sie will den ersten Film der Filmgeschichte rausbringen, dessen Drehbuch nicht fiktiv, sondern scripted reality ist: das Prinzip, dass wirkliche Menschen ihr eigenes Leben spielen. Das soll der Berliner Company den US-amerikanischen Markt öffnen. Und wer spielt die Hauptrolle? Die Infantin Isabella von Spanien, die zum Zeitpunkt der Entstehung der Operette höchst real in Paris lebende Tochter des spanischen Königs Alfons XIII. Und um die Parallele noch weiter zu treiben: Otto Preminger, der Regisseur der Uraufführung 1934 in Wien, der wie Paul Abraham und Rosy Barsony, die Darstellerin der Infantin, Jude war, emigrierte in die USA, um ein weltbekannter Hollywoodregisseur zu werden. www.staatsoper-hamburg.de
-
kurz erklärt: molto agitato
08/09/2020 Duración: 12minMit dem Regisseur Frank Castorf haben wir ein Projekt entwickelt, das auf die neue Lage künstlerisch antwortet. Konzert, Lied und Musiktheater liefern die Stücke des Abends: „Nouvelles Aventures“ von György Ligeti, „Vier Gesänge“ op. 43 von Johannes Brahms, Händels „Aci“, „Galatea e Polifemo“ und „Die sieben Todsünden“ von Kurt Weill. Eingefügt werden Texte von Quentin Tarantino zu Sex und Gewalt aus „Reservoir Dogs“. Fünf Solistinnen und Solisten sowie ein Kammerorchester erobern sich nach einer fast sechsmonatigen Zwangspause die Staatsopernbühne zurück. Wie wir diese Zeit erfahren haben und noch erfahren, wie sie uns aus dem Gleichgewicht bringt und wie sie neue Räume öffnet – dafür steht „molto agitato“. www.staatsoper-hamburg.de
-
kurz erklärt: Falstaff
16/01/2020 Duración: 15minGiuseppe Verdi - Falstaff Sir John Falstaff ist ein Anarchist, der sich nur der Herrschaft des eigenen Genusses beugt, ein Egoist, der nur seiner absolutistischen Macht- und Körperfülle frönt und die spießigen Moralvorstellungen seiner Mitmenschen wie die Stadtmauern einer Festung schleifen möchte, indem er gleich zwei Frauen parallel zu verführen gedenkt. Natürlich geht das schief, aber diejenigen, die ihn entlarven möchten, lassen bei dem Verwirrspiel, das sie um ihn herum inszenieren – und das gerade noch der Zuschauer durchschaut –, auch gehörig Federn. „Tutto nel mondo è burla“, doch diese Possen sind nur lustig, weil der Sturz in den Abgrund ein durchaus ernstes Risiko darstellt. Der „Otello“-Librettist Arrigo Boito hat mit Raffinement aus der Shakespeare’schen Vorlage ein sprachlich ingeniöses Libretto herausdestilliert, das Verdi in hochkomplexe kompositorische Höhen treibt. www.staatsoper-hamburg.de
-
kurz erklärt: Die Nase
06/09/2019 Duración: 03minDmitri Schostakowitsch - Die Nase Der Barbier Jakowlewitsch findet eines Morgens in seinem Frühstücksbrot eine Nase. Zeitgleich erwacht der Beamte Kowaljow, sieht in den Spiegel – seine Nase ist weg. Der Barbier versucht die Nase verschwinden zu lassen, Kowaljow versucht, sie zu finden und begegnet ihr leibhaftig in der Kathedrale. Sie trägt Uniform, will mit ihrem Besitzer nichts zu tun haben und verschwindet. Kowaljow irrt durch die Stadt und wähnt sich in einem bösen Traum. Oder ist er Opfer einer Verschwörung? Der „Mechanismus des spießbürgerlichen Klatsches“ rattert jedenfalls auf Hochtouren, und bald zerreißt sich die Stadt das Maul über den Vorfall. Als die Oper entstand, war Schostakowitsch gerade mal 22 Jahre alt. Er liebte Trickfilme, arbeitete als Pianist im Kino, war von Alban Bergs „Wozzeck“ tief beeindruckt und wandte die sprunghafte Schnitttechnik des Films auf die Oper an. www.staatsoper-hamburg.de
-
kurz erklärt: Moskau, Tscherjomuschki
25/06/2019 Duración: 08minRegisseurin Vera Nemirova über unsere Opernstudio-Produktion „Moskau, Tscherjomuschki“. Dmitri Schostakowitsch - Moskau, Tscherjomuschki Gibt es einen idyllischeren Ort als eine frisch gebaute Hochhaussiedlung? Die Türen verschlossen, die Beamten korrupt, die Obdachlosigkeit ein schwebendes Damoklesschwert über den Köpfen einer zusammengewürfelten Gruppe von Moskowitern aus den überbevölkerten und maroden Stadtteilen der russischen Metropole Ende der 50er Jahre. Das Trabantenstädtchen Tscherjomuschki soll alle Sorgen nehmen, alle Wünsche eines modernen Lebens wahr werden lassen. Was zum perfekten Glück fehlt, erfüllt ein selbstgeschaffener magischer Garten: Hier blühen die Blumen nur für gute Menschen, der Springbrunnen lässt Beamte schweigen, die Parkbank alle Lügen verstummen und eine sagenhafte Uhr dreht so lange an der Zeit, bis die Liebe in Erfüllung geht. Willkommen in der wunderbaren Welt der „Sowjet-Operette“! www.staatsoper-hamburg.de/
-
Im Gespräch mit: Philipp Maintz (THÉRÈSE)
17/05/2019 Duración: 14minKomponist Philipp Maintz im Gespräch mit Johannes Blum über seine Oper THÉRÈSE; den Entstehungsprozess, die Zusammenarbeit mit Librettist Otto Katzameier, musikalische Besonderheiten, Mathematik, Star Wars und mehr. Philipp Maintz - THÉRÈSE Thérèse lebt in einer arrangierten Ehe mit ihrem Cousin Camille, unter der sie unsäglich leidet. Sie verliebt sich in Laurent, den besten Freund ihres Mannes. Jetzt erfährt sie eine Leidenschaft und ein Glück, von deren möglicher Existenz sie bisher nichts ahnte. Der unbedingte Wunsch, gemeinsam zu leben, bricht sich Bahn, und die beiden beschließen, den Ehemann zu ermorden. Nun scheint der Weg frei, doch gerade diese Offenheit beschädigt unwiderrufbar die Verbindung. Beide sind außerstande, die Logik des Absterbens ihrer Liebe aufzuhalten. Schuldzuweisungen an den anderen zeigen ihre Machtlosigkeit gegenüber dem sinnlosen Fatalismus der Entwicklung. Die einzige erreichbare Gemeinsamkeit ist der gemeinsame Selbstmord. www.staatsoper-hamburg.de
-
kurz erklärt: Nabucco
13/03/2019 Duración: 09minGiuseppe Verdi - Nabucco Jerusalem ist besetzt, der jüdische Tempel zerstört, das hebräische Volk ins verfeindete Babylon verschleppt. Im babylonischen Exil geht der Kampf weiter, um Land, Glauben und die Freiheit des jüdischen Volkes. Machtgier lässt den Babylonierkönig Nabucco nach gottgleicher Herrschaft streben. Mit Wahnsinn gestraft, lässt ihn die Liebe zur eigenen Tochter Erlösung finden: Ein demütiger Ruf nach dem Gott der Hebräer bricht aus Nabucco heraus. Die Gedanken, auf goldenen Flügeln, erreichen den Himmel. Auf Erden geht die Suche nach gesellschaftlicher Zugehörigkeit und religiöser Identität weiter. Eine immerwährende Suche, die auch Jahrtausende nach dem gescheiterten Turmbau zu Babel, in Zeiten von internationaler Weltsprache und Menschenrechtsabkommen zu Gewalt und Unterdrückung führt. https://www.staatsoper-hamburg.de/
-
kurz erklärt: Orphée et Eurydice
06/02/2019 Duración: 08minChristoph Willibald Gluck - Orphée et Eurydice Eurydike ist tot, eine Tatsache, die der Mensch und Künstler Orpheus nicht akzeptieren mag. Er fordert sie zurück. Tatsächlich schlägt die Schönheit der Kunst und ihre grenzensprengende Macht dem Tod und den Bewachern der Toten – es scheint, dass dies notwendig ist – die Waffen aus der Hand. Eurydike darf wieder ins Leben. Doch was im Mythos noch der sehnsüchtige, aber tödliche Blick des Orpheus zurück auf die hinter ihm gehende Geliebte war, ist bei Gluck der Verdacht, Orpheus schaue sie nicht an, weil er sie nicht mehr liebe. Der Beweis, den er antreten muss, dass es nicht so ist, tötet sie ein zweites Mal. Doch auch das ist Täuschung: Amor, die Liebe, hat alles inszeniert, um Orpheus zu prüfen, und Eurydike lebt. Die Götter trauen den Menschen eben nicht, wie auch umgekehrt. https://www.staatsoper-hamburg.de/
-
kurz erklärt: Szenen aus Goethes Faust
25/10/2018 Duración: 03minRobert Schumann - Szenen aus Goethes Faust Während die Goethesche Klassik das Ganze meinte, das einem höheren Plan folgend sich aus Partikeln zusammensetzt, wo das erkennende Licht der Herzensvernunft spricht, wo Faust sucht, was „die Welt im Innersten zusammenhält“, pflegt die Romantik den Sinn für überraschende, alogische Wendungen, sie schwärmt für dunkle, mystische Sphären, irrt gerne durch poetische Landschaften. Das Romantische sei das Kranke, sagte Goethe. Schumann hatte keinen dramaturgischen Gesamtplan in Bezug auf den Faust. Er fragt sogar: „Wozu Musik zu solch vollendeter Poesie?“ und meint zunächst nur den apotheotischen Schluss von Faust II, von dem er zunächst ausgeht. Erst danach fügt er weitere „Szenen aus Goethes Faust“ hinzu, doch der Zusammenhang bleibt lose und sprunghaft. Erst in den Lücken, in den Zwischenräumen rundet sich die Geschichte. https://www.staatsoper-hamburg.de
-
kurz erklärt: Così fan tutte
04/09/2018 Duración: 08minWolfgang Amadeus Mozart - Così fan tutte Zwei Männer wollen die Treue ihrer Frauen prüfen und gehen eine Wette ein, dass sie standhaft bleiben. Die Frauen müssen sich heftigen Attacken der Männer erwehren, die die Festung ihrer Treue am Ende doch noch zu Fall bringen. Aber die Männer, als beteiligte Elemente des Experiments, haben nicht damit gerechnet, dass auch sie ihren Frauen und ihren Gefühlen untreu werden könnten. Das Betrügen, Verwirren, Belügen - der anderen und sich selbst - ist grotesk komisch und grausam zugleich. Die einen machen sich eher weniger Gedanken über die neue Lage (Guglielmo und Dorabella), die anderen ringen bis zur Erschöpfung darum (Fiordiligi und Ferrando). Die Schlusszeremonie soll den gesellschaftlichen status quo zementieren und zwingt die neue Freiheit in die Knie. Doch die Heirat ist nur Schein, und unter der Oberfläche der Tradition rumort es. www.staatsoper-hamburg.de
-
kurz erklärt: Ring & Wrestling
04/09/2018 Duración: 04minRing & Wrestling - Eine operanovela in fünf Folgen Musik aus „Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner Nietzsche, der größte Wagner-Fan und Wagner-Hasser zugleich, proklamierte, dass Gott tot sei. Auch die Götter des „Rings“? Ihre Geschichte wird immer nur bis zur „Götterdämmerung“ erzählt, dann geht das Publikum einen Sekt trinken und macht sich keine Gedanken. Wir haben uns gefragt, wo sind sie geblieben, was machen die Götter, wenn sie ausgedient haben, wenn die Gesellschaft, die Oper und ihr Publikum zu ihnen sagen: schöne Geschichte, nett erzählt, wir haben einiges gelernt von euch, vielen Dank dafür? Wir haben gesucht, sie gefunden und sie überreden können: Bei uns treten sie wieder auf! Sie kennen ihren Wagner immer noch in- und auswendig, dabei werden sie unterstützt von Gaststars aus der Hamburger Wrestling-Szene. Schaut auf diese Familie, schaut auf ihr Leben danach! www.staatsoper-hamburg.de